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Frau mit langen braunen Haaren trägt eine beigefarbene Bluse mit hohem Kragen, lächelt und steht vor einem dunkelblauen Hintergrund.
Autor: Stephanie Nitsch
Mann mit Brille lächelt in die Kamera, trägt ein grünes Polohemd, vor weißem Hintergrund.
Geprüft von: Dipl.-Psych. Stephan Hillig
Lesezeichen
Lesedauer ca. 8 min
18.09.2024

Nackenschmerzen – Ursachen und Behandlung im Überblick

Meist entstehen Nackenschmerzen durch verspannte Muskeln, die durch eine ungünstige Körperhaltung oder falsche Bewegungen ausgelöst werden.

Zugluft, eine schwache Halsmuskulatur und natürliche Verschleißerscheinungen können ebenfalls für Nackenschmerzen verantwortlich sein. Starke Schmerzen und Bewegungseinschränkungen sind die Folge. In unserem Beitrag erfahren Sie mehr zu den Symptomen, möglichen Ursachen und wie Sie Nackenschmerzen nachhaltig behandeln können.

Nackenschmerzen Ursachen, Behandlung und Tipps

Nackenschmerzen: Übersicht

  • Definition: Unter Nackenschmerzen versteht man Schmerzen, die hauptsächlich den Hals- und Nackenbereich betreffen.
  • Einteilungen: Nackenschmerzen werden in akute, subakute, chronische und rezidivierende Formen eingeteilt. Weiterhin bezeichnet man Nackenschmerzen anhand ihrer Ursache als spezifisch oder unspezifisch.
  • Häufigkeit: Rund jeder dritte Erwachsene leidet einmal im Jahr unter Nackenschmerzen.
  • Symptome und Ursachen: Schmerzen im Nackenbereich, die in andere Körperregionen (Schulter, Arme, Kopf) ausstrahlen können und meist mit einer eingeschränkten Beweglichkeit einhergehen. Häufig sind die Symptome auf Fehlhaltungen zurückzuführen, die zu einer verhärteten und verspannten Muskulatur führen.
  • Wann zum Arzt? Bei sehr starken, stechenden Schmerzen, die mit weiteren Beschwerden, wie beispielsweise Taubheitsgefühlen, einhergehen.
  • Behandlung: In der Regel sind harmlose Muskelverspannungen für unspezifische Nackenschmerzen verantwortlich. Die Behandlung kann in der Selbstmedikation mit schmerz- und entzündungshemmenden Medikamenten sowie durch Bewegungsübungen erfolgen.

Nackenschmerzen: Definition

Unter Nackenschmerzen versteht man Schmerzen im Nackenbereich. Diese reichen über muskuläre Verspannungen bis hin zur völligen Bewegungsunfähigkeit. Auch wenn die Nackenschmerzen häufig auf harmlose Muskelverspannungen, eine falsche Körperhaltung oder Zugluft zurückzuführen sind, sind sie in den meisten Fällen äußerst schmerzhaft und führen nicht selten zu erheblichen Einschränkungen des Alltags.

Nackenschmerzen werden nach ihrem Auftreten/Dauer (akute, subakute, chronische und rezidivierende Nackenschmerzen) und ihrer Ätiologie (Ursache) unterschieden. Anhand ihrer Ursache grenzen Mediziner spezifische von den unspezifische Nackenschmerzen ab. Dabei sind die unspezifischen Nackenschmerzen keiner genauen Ursache zuzuordnen, meist aber auf Muskelverspannungen zurückzuführen.

Anatomie: Nackenschmerzen entstehen meist durch Verspannungen in drei Muskeln
Nackenschmerzen entstehen meist durch Verspannungen in drei Muskeln: dem Trapezmuskel, dem Obergrätenmuskel und dem Schulterblattheber.

Symptome von Nackenschmerzen erkennen

Nackenschmerzen zählen zu den häufigsten Beschwerden im Rückenbereich. Zu den charakteristischen Symptomen zählen Schmerzen im Nackenbereich, die mit einer hohen Einschränkung in der Beweglichkeit einhergehen können. Die Schmerzen sind meist stark ausgeprägt und die Drehung und Dehnung des Kopfes stark eingeschränkt und nur unter Schmerzen möglich. Die Bewegungseinschränkung kann von leichten Beschwerden bis zur völligen Steifheit variieren. Die Schmerzen können in die umliegenden Bereiche wie Kopf, Schulterpartie und Arme ausstrahlen.

Bei einer Nervenbeteiligung können Beeinträchtigungen der Muskelkraft und Reflexe der Arme sowie Sensibilitätsstörungen, wie Kribbeln in den Fingern, auftreten. Je nach Ursache können Nackenschmerzen von weiteren Symptomen begleitet werden.

Nackenschmerzen, die mit Übelkeit einhergehen

Gehen die Beschwerden mit einer Nervenbeteiligung einher, so führt dies häufig zu Schwindel und Übelkeit. Beispielsweise ist das HWS Syndrom (Halswirbelsäulensyndrom oder Zervikalsyndrom, Sammelbezeichnung für Beschwerden im HWS- Bereich unterschiedlicher Ursache) durch das Auftreten akuter Nackenschmerzen, einer eingeschränkten Beweglichkeit der Halswirbelsäule und Kopfschmerzen geprägt. Zusätzlich können weitere Symptome wie Sensibilitätsstörungen auftreten.

Nackenschmerzen, die bis in den Arm ausstrahlen

Beim Schmerzcharakter werden zwei grundlegende Formen unterschieden: axiale und radikuläre Schmerzen. Als axiale Schmerzen werden Schmerzen bezeichnet, die vorwiegend im Bereich der Halswirbelsäule auftreten.

Schmerzen, die entlang der Nervenbahnen ausstrahlen, werden hingegen als radikuläre Schmerzen bezeichnet. Diese werden oft durch gereizte Nerven ausgelöst und können sich beispielsweise in Form von Nackenschmerzen, die bis in den Arm ausstrahlen, zeigen. So führt ein Bandscheibenvorfall in der Regel zu radikulären Schmerzen, indem hervorgetretenes Bandscheibengewebe auf den Nerv drückt.

Nackenschmerzen und die typischen Symptome in Kurzfassung:

  • Schmerzen (vorwiegend seitlich an Hals und Schulter lokalisiert)
  • Bewegungseinschränkung bis hin zur völligen Steifheit (Steifer Hals)
  • Beeinträchtigungen der Motorik und Sensibilität
  • Kopfschmerzen und Schwindel
  • Ausstrahlende Schmerzen (Nackenschmerzen bis in den Arm)

Ursachen von Nackenschmerzen

Zu den häufigsten Ursachen der Nackenschmerzen zählen Muskelverspannungen. Diese können bei einer schwachen Halsmuskulatur und Überlastung auf vielfältige Weise entstehen. Nackenschmerzen sind weit verbreitet, rund jeder Dritte leidet einmal im Jahr unter Nackenschmerzen.1,2 Trotz der meist hohen Schmerzintensität sind Nackenschmerzen in der Regel harmlos und heilen nach 1-2 Wochen aus.

Fehlhaltungen, wie sie durch eine nach vorne gebeugte Kopfhaltung (Handynacken) und langes Sitzen vor dem Computer entstehen können oder das Verlegen in der Nacht, führen häufig zu schmerzhaften Nackenschmerzen. Auch können bestimmte Arbeiten, wie beispielsweise das Streichen der Decke, zu einer ungünstigen Haltung gefolgt von Nackenschmerzen führen. Selbst bestimmte Sportarten, wie zum Beispiel Brustschwimmen mit erhobenem Kopf, die grundlegend gesundheitsfördernd sein sollen, können eine Ursache für Nackenschmerzen darstellen.

Eine falsche, ruckartige Bewegung kann eine akute Muskelzerrung auslösen und so für Muskelschmerzen und Bewegungseinschränkungen verantwortlich sein. Neben Veränderungen oder Erkrankungen der Wirbelsäule, können auch entzündliche Prozesse, verschiedene Grunderkrankungen und Verletzungen (Schleudertrauma) zu Nackenschmerzen führen. Chronische Nackenschmerzen können auf degenerative Veränderungen (natürliche Abnutzungserscheinungen) der Wirbelsäule hindeuten.

Nackenschmerzen in der Nahaufnahme
Nackenschmerzen in der Nahaufnahme (Symbolbild)

Nackenschmerzen durch Zugluft

Besonders empfindlich reagiert unser Hals- und Nackenbereich, wenn er Zugluft ausgesetzt ist. Das kann das halb geöffnete Fenster am Arbeitsplatz oder die Klimaanlage im Auto sein, die Haut in der Nackenregion kühlt aus und die oberflächlichen Muskeln werden weniger durchblutet. Folglich führt dies zu einem gestörten Zusammenspiel und Mechanismus der Muskeln.

Schmerzen und Bewegungseinschränkungen sind die Folge – im Volksmund bekannt unter dem Namen „steifer Nacken“. Neuere Ansätze lassen jedoch darauf schließen, dass dieser Vorgang komplexer ist. Demnach sind eher die tieferliegenden Muskelschichten betroffen und benötigen für ihre reibungslose Funktion mehr Energie, was zu einem erhöhten Gefühl der Nackensteifigkeit führen könnte.3

Wieso nehmen Nackenschmerzen im Alter zu?

Mit zunehmendem Alter treten Verschleißerscheinungen an der Wirbelsäule auf, die sich auf die Beweglichkeit auswirken können und das Auftreten von Rückenschmerzen begünstigen. Mit der Zeit nehmen Flüssigkeitsgehalt und Pufferfunktion der Bandscheiben ab und es kommt zunehmend zur Instabilität der einzelnen Bewegungssegmente. Bilden sich kleinere Vorsprünge, sogenannte Osteophyten am Rande der Wirbelkörper, wird dies als Osteochondrose bezeichnet. Die Osteochondrose geht mit einer erhöhten Bewegungseinschränkung bis hin zur Versteifung einher. Ist die Halswirbelsäule betroffen, kommt es häufig zu Nackenschmerzen, die bis in die Arme und Finger ausstrahlen können.

Auch die degenerative zervikale Spondylose geht charakteristisch mit Nackenschmerzen einher. Hierbei kommt es zu verschleißbedingten Veränderungen der Bandscheiben, der Facettengelenke und der umliegenden Bänder in Höhe der Halswirbelsäule. Auch können entzündliche Faktoren an der zervikalen Spondylose beteiligt sein und zur Funktionsminderung führen. 4

So zählen degenerative und rheumatische Erkrankungen zu den Krankheiten, die mit zunehmendem Alter häufiger auftreten.

Degenerative Erkrankungen auf einen Blick:

  • Arthrose (Gelenkverschleiß)
  • Bandscheibenvorfälle
  • Osteoporose (Knochenschwund)
  • Zervikozephales Syndrom (Halswirbelsäulensyndrom)
  • Zervikale Spinalkanalstenose (Verengung des Wirbelkörperkanals)
  • Osteochondrose
  • Degenerative zervikale Spondylose

Zu den rheumatischen Erkrankungen, die häufig mit Nackenschmerzen einhergehen, zählen:

  • die rheumatoide Arthritis (entzündliche Erkrankung der Gelenke),
  • Morbus Bechterew (entzündliche Wirbelsäulenerkrankung)
  • und Arthrose (Gelenkverschleiß).

Die häufigsten Ursachen für Nackenschmerzen im Überblick:

  • Muskelverspannungen (falsche Haltung, ungünstige Schlafposition, Zugluft, Stress)
  • Schwache Halsmuskulatur, Überlastung & falsche Bewegungen
  • Verletzungen (zum Beispiel Schleudertrauma) und Zerrungen
  • Veränderungen und Erkrankungen der Wirbelsäule (u. a. Arthrose, HWS-Syndrom, Gelenkblockaden, Bandscheibenvorfälle)
  • Als Begleiterscheinung bei entzündlichen Prozessen und verschiedener Grunderkrankungen

Wie beeinflusst unsere Psyche unser Schmerzempfinden?

Psychische und soziale Belastungen können sich negativ auf unser Schmerzempfinden auswirken. So führen seelische Belastungen und anhaltender Stress oft zu einer permanenten Muskelanspannung, die sich in Form von Nackenschmerzen bemerkbar machen kann.5

Wie sich Nacken- und Kopfschmerzen gegenseitig beeinflussen

Oft werden Kopfschmerzen auf Verspannungen des Nackens zurückgeführt. Die Ursachen für sogenannte zervikogene Kopfschmerzen können zum Beispiel Erkrankungen der Wirbelsäule oder auch Zahnfehlstellungen sowie Entzündungen im Bereich der Kiefergelenke sein.6

Doch viel häufiger führen bestimmte Grunderkrankungen erst zu Nackenschmerzen und werden nicht durch diese ausgelöst. Hier sind beispielsweise die Migräne und der Spannungskopfschmerz zu nennen. Diese Kopfschmerzformen machen rund 90 Prozent der Kopfschmerzen aus und haben Nackenschmerzen häufig zur Folge.

Da muskuläre Verspannungen jedoch als sogenannte Trigger (Auslöser) weitere Schmerzattacken begünstigen, empfehlen sich Entspannungsübungen ebenso wie Übungen, um die Muskulatur langfristig zu stärken und weiteren Nackenschmerzen entgegenzuwirken.7,8

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Wann zum Arzt mit Nackenschmerzen?

Bei Verletzungen, Unfällen oder Stürzen sowie weiteren Symptomen wie Bewusstseinseintrübungen und Sensibilitätsstörungen ist für eine sichere Diagnose unbedingt ein Arztbesuch erforderlich.

Ebenso sollte bei wieder auftretenden Beschwerden die Ursache erkannt und nach Möglichkeit behoben werden, um chronische Prozesse zu vermeiden. Zur Abklärung verschiedener Grunderkrankungen, die mit Nackenschmerzen einhergehen können, sind bildgebende Verfahren wie Röntgen, MRT (Magnet-Resonanz-Tomographie) oder CT (Computertomographie) hilfreich.

Hinweis: Eine Meningitis (Hirnhautentzündung) geht typischerweise mit starken Nackenschmerzen (Nackensteifigkeit) einher. Diese machen sich insbesondere durch Schmerzen beim Beugen des Kopfes in Richtung Brust bemerkbar. Bei weiteren Anzeichen wie hohem Fieber, grippeähnlichen Symptomen wie Kopf- und Gliederschmerzen sowie Übelkeit und Erbrechen sollte dringend ein Arzt aufgesucht werden.

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Behandlung von Nackenschmerzen

Sofern es sich um unspezifische Muskelverspannungen handelt, können Nackenschmerzen zunächst selbständig behandelt werden. Unspezifische Nackenschmerzen sind in der Regel harmlos und heilen nach 1-2 Wochen ab. Trotzdem sollten Nackenschmerzen gezielt behandelt und einem erneuten Auftreten rechtzeitig vorgebeugt werden.

Im Vordergrund stehen die Schmerzbekämpfung und Zurückerlangung der Beweglichkeit. Zur Linderung von Schmerzen und Entzündungen werden vornehmlich Schmerzmittel der Gruppe NSAR (nicht steroidale Antirheumatika) eingesetzt. Hier hat sich der Wirkstoff Diclofenac bewährt.

Die Wärmetherapie hat sich unterstützend bewährt, um Nackenschmerzen zu lösen und einer Schonhaltung entgegenzuwirken. Bei akuten Entzündungsprozessen ist hingegen Kälte ratsam. Weitere Maßnahmen wie die manuelle Therapie, Osteo- und Physiotherapie oder die Gabe von Injektionen können den Genesungsprozess positiv fördern. Mit vorsichtigen Dehnungs- und Lockerungsübungen für zu Hause lassen sich nicht nur weitere Beschwerden vermeiden, auch unterstützen sie aktiv den Heilungsprozess und Sie gelangen schneller in Ihren Alltag zurück.

Erneuten Nackenschmerzen gezielt vorbeugen

Schmerzfreiheit und Beweglichkeit sollen langfristig erhalten bleiben. Eine Schonhaltung gilt es unbedingt zu vermeiden, um weitere Haltungsschäden und damit verbundene Beeinträchtigungen zu reduzieren. Mit gezielten Übungen zur Kräftigung der Nackenmuskulatur können Sie einem erneuten Auftreten von Nackenschmerzen effektiv vorbeugen.

Wie Sie Nackenschmerzen im Alltag vermeiden können:

  • Fehlhaltungen und lange einseitige Belastungen/Sitzpositionen vermeiden (Ergonomischer Arbeitsplatz – Bürostuhl, Monitor, Schreibtisch, Headset)
  • Richtige Schlafposition (Nackenkissen)
  • Rückenschule und Sportübungen (Haltung und Stärkung der Muskulatur)
  • Zugluft vermeiden und Hals warmhalten
  • Massage und aktive Entspannungsübungen

Stand 01.2022

Frau mit langen braunen Haaren trägt eine beigefarbene Bluse mit hohem Kragen, lächelt und steht vor einem dunkelblauen Hintergrund.
Autor
Stephanie Nitsch

Stephanie Nitsch hat ihren Abschluss als examinierte Krankenschwester an der Universität zu Lübeck absolviert und arbeitete 10 Jahre im Operationsdienst verschiedener Fachgebiete. Als geprüfte Pharmareferentin besuchte sie anschließend neurologische und urologische Facharztpraxen, Kliniken und Apotheken. Im European Surgical Institute, dem europäischen Schulungszentrum der Firma Johnson&Johnson für minimal-invasive Chirurgie, betreute sie die CME-Kurse (Continuing Medical Education) für Chirurgen und war für die Schulung der neuen Außendienstmitarbeiter verantwortlich.

Als spätere Gebietsmanagerin lagen ihr die Aus- und Weiterbildung sowie die klinische Anwendungsberatung des Ethicon-Produktportfolios im Operationssaal besonders am Herzen. Als medizinische Redakteurin unserer Healthcare-Abteilung verfasst sie Fachpublikationen und Patienteninformationen.

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Mann mit Brille lächelt in die Kamera, trägt ein grünes Polohemd, vor weißem Hintergrund.
Geprüft von
Dipl.-Psych. Stephan Hillig

Stephan Hillig ist Diplom-Psychologe und Content-Manager. Er studierte Psychologie, Psychiatrie und Neurologie und arbeitete danach über zehn Jahre als Medizin-Journalist, Redakteur und Ressortleiter in verschiedenen Verlagen und für unterschiedliche Zeitschriften. Am liebsten schreibt er über Gesundheitsthemen, die zeigen, wie eng und kraftvoll Körper und Psyche miteinander verzahnt sind, sowie Texte, die Menschen dabei unterstützen, gesund zu bleiben oder schnell wieder zu werden.

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Quellenangaben

  1. AOK Gesundheitsmagazin. Hilfreiche Maßnahmen bei unspezifischen Nackenschmerzen. Stand: 02.2021. Online verfügbar unter: https://www.aok.de/pk/magazin/koerper-psyche/muskel-skelett-system/das-hilft-bei-nackenschmerzen/. Abgerufen am 14.01.22.
  2. Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG). Nackenschmerzen. Stand: 01.2019. Online verfügbar unter: https://www.gesundheitsinformation.de/nackenschmerzen.html. Abgerufen am 14.01.22.
  3. Bundesverband selbstständiger Physiotherapeuten — IFK e. V. Zugluft und „steifer Hals“: Mythos oder Wahrheit? Stand: 02.2021. Online verfügbar unter: https://ifk.de/verband/aktuell/archiv-meldungen/einzelansicht/zugluft-und-steifer-hals-mythos-oder-wahrheit. Abgerufen am 14.01.21.
  4. Wülker, Andrea. Was tun bei degenerativer zervikaler Spondylose? Stand: 10.2020. Online verfügbar unter: https://www.medical-tribune.de/medizin-und-forschung/artikel/was-tun-bei-degenerativer-zervikaler-spondylose/. Abgerufen am 24.01.22.
  5. Nobis, Hans-Günter. Schmerz und Psyche. Online verfügbar unter: https://www.schmerzgesellschaft.de/patienteninformationen/herausforderung-schmerz/schmerz-und-psyche. Abgerufen am 17.01.22.
  6. Gesellschaft für Zahngesundheit, Funktion und Ästhetik. Zervikogener Kopfschmerz: Wenn der Schmerz vom Nacken kommt. Online verfügbar unter: https://www.gzfa.de/diagnostik-therapie/beschwerdebilder/cmd/detail/article/zervikogener-kopfschmerz/. Abgerufen am 14.01.22.
  7. DMKG. Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft e.V. Kopfschmerzarten. Online verfügbar unter: https://www.dmkg.de/therapie-empfehlungen/fuer-apotheker/articles/148. Abgerufen am 24.01.2022.
  8. Nitsch, Stephanie. Im Experteninterview mit Herrn Prof. Göbel zum Thema Spannungskopfschmerz. Stand: 10.2020. Online verfügbar unter: https://ptadigital.de/im-experteninterview-mit-herrn-prof-goebel-zum-thema-spannungskopfschmerz/. Abgerufen am 24.01.22.

Inhalt

  • Nackenschmerzen: Definition
  • Symptome
  • Ursachen
  • Schmerzempfinden
  • Wann zum Arzt?
  • Behandlung
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