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Home Wirkstoffe Ibuprofen

Ibuprofen

Ibuprofen gehört zu den bekanntesten und meistgenutzten rezeptfreien Schmerzmitteln in Deutschland. Es wird häufig zur Linderung von Schmerzen, zur Senkung von Fieber und zur Behandlung von Entzündungen eingesetzt. Aufgrund seiner hohen Wirksamkeit und vergleichsweise geringen Nebenwirkungen genießt Ibuprofen großes Vertrauen bei Anwendern und ist ein fester Bestandteil vieler Hausapotheken. Dennoch ist es wichtig, die richtige Dosierung einzuhalten und mögliche Risiken zu beachten.

Indikation:GelenkschmerzenMuskelschmerzenRheumatoide Arthritis
Verfügbarkeit:Rezeptfrei
Therapieart:Chemisch
Stoffgruppe:NSAR
Verpackung von Ibuprofen 200 mg mit Tablettenblister.
Lesezeichen
Lesedauer ca. 4 min
08.05.2025

Beschreibung

Entwickelt in den 1950er und 1960er-Jahren, zählt Ibuprofen heute zu den häufig verwendeten Schmerzmitteln bei verschiedenen entzündlichen Schmerzzuständen. Es ist in zahlreichen Darreichungsformen erhältlich und sowohl in rezeptfreier Dosierung (bis 400 mg) als auch in rezeptpflichtiger Dosierung (600 bis 800 mg) verfügbar.

Wichtig zu wissen: Ibuprofen lindert Schmerzen und Entzündungen, aber nicht die zugrundeliegenden Ursachen.

Wie wirkt Ibuprofen?

Ibuprofen gehört zu den sogenannten nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR). Es wirkt entzündungshemmend, schmerzlindernd und fiebersenkend, weil es ein bestimmtes Enzym im Körper hemmt.

Dieses Enzym heißt Cyclooxygenase (COX) und ist an der Freisetzung von Prostaglandinen beteiligt. Dabei handelt es sich um Botenstoffe, die Schmerzen, Entzündungen und Fieber verursachen können.

Anwendungsgebiete

Ibuprofen wird zur Behandlung von leichten bis mäßig starken Schmerzen eingesetzt, z.B. Kopfschmerzen, Migräne, Zahnschmerzen, Menstruationsschmerzen, Muskelschmerzen und Gelenkschmerzen. Darüber hinaus kann Ibuprofen auch bei Fieber sowie bei entzündlichen Erkrankungen wie Rheuma eingesetzt werden.

Wann wirkt Ibuprofen und wie lange?

  • Wirkungseintritt: Innerhalb von 30 bis 60 Minuten nach Einnahme
  • Wirkdauer: Hält in der Regel 4 bis 6 Stunden an

Wie wird Ibuprofen angewendet und eingenommen?

Ibuprofen wird in verschiedenen Darreichungsformen angeboten. Tabletten sind die häufigste. Es gibt aber auch zum Beispiel Salben und Cremes, die Ibuprofen enthalten.

Tabletten:

  • Die Einnahme sollte mit ausreichend Flüssigkeit, vorzugsweise Wasser, erfolgen.
  • Bei empfindlichem Magen empfiehlt sich die Einnahme während oder nach einer Mahlzeit, um Magenreizungen zu vermeiden.

Bei Bedarf kann nach Rücksprache mit einem Arzt zusätzlich ein Medikament eingenommen werden, dass die Magensäure-Produktion hemmt, ein sogenannter Protonenpumpen-Inhibitor (z.B. Pantoprazol). Salbe/Creme:

  • Creme oder Salbe auf nur intakte Hautareale schmieren
  • Großzügige auf der schmerzende Stellen verteilen

Bekannte Nebenwirkungen

Zu den häufigsten Nebenwirkungen von Ibuprofen zählen:

  • Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Magenschmerzen
  • Kopfschmerzen
  • Schwindel
  • Hautausschlag
  • Seltener können Magen- und Darmgeschwüre sowie Blutungen auftreten

Wechselwirkungen

Bei Ibuprofen ist eine Wechselwirkung mit Acetylsalicylsäure (ASS z.B. Aspirin) bekannt. Bei einer gleichzeitigen Einnahme wird die Blutverdünnende Wirkung von ASS 100 gehemmt. Es empfiehlt sich Ibuprofen erst 2 Stunden nach der Einnahme von ASS 100 einzunehmen.

Gegenanzeigen (Kontraindikationen)

Ibuprofen sollte nicht eingenommen werden bei:

  • Überempfindlichkeit gegen Ibuprofen oder andere nicht-steroidale Antirheumatika (NSAR)
  • Magen- oder Darmgeschwüren in der Vorgeschichte
  • Schweren Leber- oder Nierenerkrankungen
  • Schwerer Herzinsuffizienz
  • Blutungsneigung oder Blutgerinnungsstörungen

Anwendung bei Kindern und Schwangeren

  • Kinder: Ibuprofen kann in alters- und gewichtsgerechten Dosierungen auch bei Kindern und Säuglingen ab 6 Monate angewendet werden. Für Kleinkinder und Säuglinge stehen spezielle Darreichungsformen wie Säfte und Zäpfchen zur Verfügung.
  • Die Dosierung sollte immer genau nach Anweisung des Arztes oder des Beipackzettels erfolgen.
  • Schwangere: Im ersten und zweiten Trimester der Schwangerschaft sollte Ibuprofen nur nach Rücksprache mit einer Ärztin oder einem Arzt eingenommen werden.
    Im dritten Trimester ist die Einnahme kontraindiziert, da Ibuprofen das Risiko für Komplikationen wie vorzeitigen Verschluss des Ductus arteriosus (ein Blutgefäß beim Fötus) und verminderte Wehenaktivität erhöhen kann.
  • Alkohol: Alkohol kann die Nebenwirkungen von Ibuprofen verstärken. Es wird daher empfohlen Alkohol zu vermeiden oder nur in geringen Mengen zu konsumieren.

Dosierung:

  • Bei rezeptfreier Einnahme sollte die maximale Tagesdosis nicht überschritten werden (ohne ärztliche Verordnung 3x 400mg (1200mg) für 4 Tage; bezogen auf Jugendliche ab 15 Jahren und Erwachsene)
  • Bei ärztlicher Verordnung sollte die Einnahme nach vorgeschriebener Dosierung stattfinden (maximal 3x tgl. 800mg; bezogen auf Jugendliche ab 15 Jahren und Erwachsene).
  • Bei Spannungskopfschmerzen oder Migräne sollte Ibuprofen nicht länger als an drei Tagen in Folge und nicht häufiger als an 10 Tagen mit Monat eingenommen werden. Ansonsten kann es zu Kopfschmerzen kommen, die durch den übermäßigen Gebrauch des Schmerzmittels entstehen, sogenannter Übergebrauchskopfschmerz.

Darreichungsformen

Ibuprofen ist in verschiedenen Darreichungsformen erhältlich, darunter:

  • Filmtabletten
  • Schmelztabletten
  • Pulver
  • Kapseln
  • Brausetabletten
  • Suspensionen (Saft)
  • Gele und Salben zur äußerlichen Anwendung
  • Zäpfchen
  • Pflaster

Bei Gelenkschmerzen eignen sich besonders Gele und Salben zur äußeren Anwendung, die direkt auf der betroffenen Stelle aufgetragen werden können. Bei einer Entzündung in den Gelenken wird vermehrt auf die orale Einnahme zurückgegriffen, da es hier zu einer systemischen Wirkung kommt.

Hinweise für besondere Risikogruppen

  • Ältere Menschen: Sie haben ein höheres Risiko für Nebenwirkungen wie Magen-Darm-Blutungen oder Nierenprobleme. Eine niedrige Dosierung und Rücksprache mit dem Arzt sind empfohlen.
  • Personen mit Magenproblemen: Ibuprofen kann die Magenschleimhaut reizen. Eine Einnahme nach dem Essen oder mit einem Magenschutz (z. B. Protonenpumpenhemmer) wird empfohlen.
  • Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Langfristige Anwendung kann das Risiko für Herzinfarkte oder Schlaganfälle erhöhen.

Lagerung & Haltbarkeit

Imbuprofen solltekühl und trocken, unter 25°C, außerhalb der Reichweite von Kindern gelagert werden.

Haltbarkeit nach Anbruch:
Je nach Darreichungsform unterschiedlich

  • Tabletten sind meist bis zum angegebenen Verfallsdatum haltbar
  • Ibuprofen-Suspensionen nach Anbruch oft nur wenige Monate verwendbar sind.

Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit & Maschinenbedienung

In der Regel hat man durch die Einnahme von Ibuprofen keine starken Einschränkungen jedoch können mögliche Nebenwirkungen: Müdigkeit, Schwindel oder Sehstörungen sein– in diesen Fällen sollte auf das Fahren und das Bedienen von Maschinen verzichtet werden.

Beispiele von Fertigarzneimitteln:

  • Ibu-ratiopharm® ist ein Schmerz- und Entzündungshemmer mit Ibuprofen zur Behandlung leichter bis mäßiger Schmerzen.
  • Ibu 400 akut – 1 A Pharma® bzw. Ibu 800 – 1 A Pharma® enthalten Ibuprofen zur schnellen Linderung von Schmerzen und Entzündungen.
  • Ibu-Lysin-ratiopharm® 400 mg ist eine schnell wirksame Ibuprofen-Lysin-Verbindung gegen akute Schmerzen.
  • Nurofen® ist ein bekanntes Ibuprofenpräparat zur Behandlung von Schmerzen, Fieber und Entzündungen.
  • Ibuflam® kombiniert Ibuprofen und wird vor allem bei entzündlichen Schmerzen und rheumatischen Beschwerden eingesetzt.
  • IbuHEXAL® ist ein Ibuprofenpräparat gegen Schmerzen, Entzündungen und Fieber in verschiedenen Dosierungen.
  • Dolormin® ist eine Schmerztablette, meist mit Ibuprofen oder Ibuprofen-Lysin, zur schnellen Schmerzlinderung.

Diese Informationen dienen als allgemeiner Überblick und ersetzen nicht die individuelle Beratung durch einen Arzt oder Apotheker.

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Inhalt

  • Beschreibung
  • Wirkungsweise
  • Anwendungsgebiete
  • Nebenwirkungen
  • Wechselwirkungen
  • Gegenanzeigen
  • Kinder und Schwangere
  • Darreichungsformen
  • Hinweise für Risikogruppen

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